Akustisches Hologramm

Die Bezeichnung Hologramm leitet sich aus dem griechischen ab, zusammengesetzt von „holos“ für ganz, vollständig und „gramma“ für Botschaft, Nachricht, Zeichen.
Hologramm kann demnach wörtlich übersetzt werden als „vollständige Botschaft“.
Ein Hologramm wirkt real, ist aber nur scheinbar real. Es ist eine dreidimensionale, projektive Abbildung und hat demnach immer eine Tiefenausdehnung, eine Breitenausdehnung und eine Höhe. Das akustische Hologramm definiert sich als die Wiedergabe eines akustischen Geschehens in einen realen Raum (Lebens- und Arbeitsraum). Der reale Raum tritt dabei für den Zuhörenden in den Hintergrund seiner Wahrnehmung. Um ein vollständiges akustisches Hologramm erzeugen zu können, werden zwei natürlich abstrahlende, (d.h. ungerichtete und nahezu drucklos abstrahlende) Informationsquellen benötigt. Die holographische Klangwiedergabe eröffnet die Möglichkeit, Aufnahmen einer Oper, eines Instrumentes, oder Naturklänge in der vollständigen Geometrie des aufgenommenen Geschehens, vollständig und nahezu originalgetreu in einen Raum hinein zu projizieren. Voraussetzung dafür ist jedoch eine Aufnahme mit zwei Mikrofonen (analog zu unseren beiden Ohren) und eine unveränderte Abspeicherung auf dem Tonträger.